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Die Kräuterei

Bevor Gewürze des Orients in unsere Küchen Einzug hielten, waren es heimische Kräuter bzw. Pflanzen, die für die Zubereitung von Speisen genutzt wurden! So wurde z.B. das Bohnenkraut als Pfefferersatz genommen, da es eine milde Schärfe besitzt.

Letztlich hat jede Pflanze eine Aufgabe, nicht immer erschließt sie sich uns, aber wie Mensch und Tier auch, steht sie im Kontext der Schöpfung. Unter diesem Aspekt wird verständlich, dass Kräutergärten angelegt wurden, um Pflanzen, von denen man sich Heilwirkung oder auch geschmackliche Bereicherung versprach, jederzeit verfügbar zu haben. Ist man nur auf Wildsammlungen angewiesen, ist die Verfügbarkeit insbesondere von selteneren Kräutern nicht immer gegeben.

So waren es die Klöster, die mit ihrem Wissen über Kräuter auch die ersten Kräutergärten anlegten.

Kräuter im Hausgarten

Jeder Garten hat Heilkräuter zu bieten, auch wenn heute in erster Linie Duft und Aussehen bei der Auswahl der Pflanzen entscheiden. Lavendel z.B. ist allseits beliebt wegen seines Duftes und seiner schönen Blüten. Und doch ist es auch ein wichtiges Kraut. Seine Blüten werden in Lavendelsäckchen zur Mottenabwehr genutzt, oder als Lavendelkissen zur Beruhigung nicht nur von Babys.

Kräuternamen

Wer einen Namen hat, hat auch eine Bedeutung. Achtet man auf die Namen ( nicht die lateinischen bzw. botanischen Bezeichnungen), die die Pflanzen von den Menschen bekommen haben, so weiß man auch gleich, welche Bedeutung die Pflanze für die Menschen hatte.

Frauenmantel zum Beispiel oder Augentrost oder Zahnwehkraut. Jeder hat sich beim Zahnarzt schon an Rotkohl erinnert—sowohl in den Gewürzen des Rotkohls als auch in den Tinkturen der Zahnärzte ist „Nelke“ enthalten. Nelke, das Zahnwehkraut.

Klausener Kloster Kräuterbitter

Ein Zungenbrecher, der die gute Alte Klostertradition weiterführt! Klöster waren mit Ihren Kräutergärten und dem Wissen um die Heilkraft der Kräuter für die Entstehung so manch heilsamer Getränke verantwortlich.

Da früher neben weisen Hochgestellten und Persönlichkeiten die Mönche und Nonnen schreiben und lesen konnten, waren sie es, die ihr Wissen weitergeben konnten.

Jeder kennt Hildegard von Bingen, die bereits im 12. Jahrhundert den Grundstock für Vieles legte, was wir heute über Kräuter wissen.

Auf ihrem Wissen basiert sicher auch die Entstehung des Kräuterbitter.

In den Klöstern wurden die Kräuter genutzt um die Verdauung anzuregen um so den Darm gesund zu halten.

Unser Kräuterbitter basiert auf dem alten Wissen der den Kräutern innewohnenden Kräften.

Bis der Kräuter– Sinnegarten im Klostergut Klausen fertig gestellt ist, verwenden wir zugekaufte Kräuter in Apotheker-Qualität.

Die Wirkstoffe der sorgsam ausgewählten Kräuter werden durch einen schonenden Kaltauszug zunächst in Wasser, dann in Wasser-Alkohol-Gemisch, extrahiert. Dieser Prozess dauert—je nach Kraut und Aufgabe—wenige Tage bis zu mehreren Wochen.

Anschließend  muss der Kräuterbitter noch eine Zeit reifen, wie man es von guten Weinbränden auch kennt.

Sie können unsere Kräuterbitter, Halbbitter und Kräuterliköre im Klosterladen kaufen oder bestellen.

Bevor man hochprozentige Alkoholika destillieren konnte, war man auf einen ganz anderen Weg angewiesen—den Kräuterwein. Im Frühjahr, wenn nach der Winterzeit überall wieder neues Leben sprießt und erblüht sind auch unsere Kräuterweine erhältlich.

Tee aus der Kräuterei

Teemischungen des Klostergutes

Laudes / Sext / Vesper

sind die Teemischungen, die, wie beim Kräuterbitter, auf dem alten Wissen um die den Kräutern innewohnenden Kräften basieren.

Laudes bezeichnet in Klöstern das Morgenlob, als Dank für den neugeschenkten Tag. Unsere Teemischung unterstützt den Beginn eines tatkräftigen Tages  > komm gut in den Tag  <

Sext, der Klostertag wird zu Mittag mit dem Gotteslob unterbrochen. Der Mittagstisch ist in unseren Breiten die "schwerste Mahlzeit". Um der Mahlzeit zu einem guten Ende zu verhalfen gibt es die se Teemischung. > lass es Dir schmecken <

Vesper, dies ist in den Klöstern der abendliche Dank für einen guten Tag. Die Teemischung Vesper dient dazu den Tag zu beschließen und in die Stille und Ruhe der Nacht einzutauchen. > genieße den Abend in Ruhe <